Kommentare: Bei antithrombotischen Medikamenten oder „Blutverdünnern“ muss man zwischen drei verschiedenen Arten unterscheiden. Thrombolytische, anticoagulierende oder thrombozytenaggregationshemmende Medikamente. Thrombolytische Medikamente werden bei neu aufgetretenen Verschlüssen von Blutgefäßen angewendet, Sie werden nur im Krankenhaus notfallmäßig verwendet. Zur Anwendung gelangen entweder sogenannte unspezifische Thrombolytika die (älteren) Enzyme Streptokinase oder Urokinase oder die gentechnologisch hergestellten sogenannten „modernen fibrinspezifischen Thrombolytika“ wie Alteplase (rt-PA), Reteplase (r-PA) oder Tenecteplase (TNK-tPA). In der TCM lösen shui zhi, san leng und e zhu Blutpropfen auf. Bei anticoagulierenden Medikamenten wie Coumadin (Warfarin), Heparin, Rifludan und Macumar beruht die Wirkung auf einer Beeinflussung der plasmatischen Gerinnung. Sie hemmen die Bildung von Blutgerinnungs-Eiweiss und verhindern somit, dass es zur Blutgerinnung kommt. Oft werden sie über eine längere Zeit angewendet, nach mehreren Vorfällen von Thrombosen oder Embolien werden sie manchmal lebenslänglich verschrieben. Die Nebenwirkungen sind vorallem Blutungen und Haarausfall. Der Arzt und Patient müssen aufpassen, bei zu hoher Dosierung kommt es schnell zu Blutungen und bei zu niedriger Dosierung wirkt es nicht und es kann zu Thromben führen. Ärzte weisen darauf hin, dass es Interaktionen mit Nahrungsergänzungmittel und mit chinesischen Kräuter geben kann. Ebenfalls kann man gewisse Medikamente wie Voltaren nicht einnehmen, weil es zu Magenblutungen kommen kann. Weiter sollten auch keine großen Mengen an Vitamin K über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin K ist der Antagonist zu den anticoagulierenden Medikamenten, es kommt beispielsweise in Kohl und grünem Tee gehäuft vor. Zuviel Vitamin E steigert zudem das Blutungsrisiko. Auch sollen keine TCM Kräuter die eine belebende, bewegende oder Stase aufbrechende Wirkung haben nicht zusammen mit dem anticoagolierenden Medikament genommen werden, da das Risiko von Blutungen gesteigert werden kann. Achtung bei der Anwendung von Blut stoppenden Kräuter, da diese oft einen hohen Gehalt an Vitamin K haben. Anticoagulierende Kräuter sind dan shen und chi shao. Die Thrombozytenfunktionshemmer verhindern ein Verklumpen der Blutplättchen (Thrombozyten), sodass diese nicht verklumpen und Blutgerinnsel bilden. Diese Hemmung kann heute mit zwei Medikamenten durchgeführt werden: mit Acetylsalizysäure, Aspirin sowie durch Cplopidogrel, Plavix. Trombozytenaggregationhemmende Kräuter sind chuan xiong und hong hua. Generell gute Rezepturen um Blutstase aufzulösen, sind die Rezepturen der „zhu yu tang“ Familie. xue fu zhu yu tang um Blutstase im oberen Erwärmer aufzulösen, ge xiao zhu yu tang für den mittleren und shao fu zhu yu tang für den unteren Erwärmer. Es gibt also Kräuter mit denen man Verschlüsse von Blutgefässen entgegen wirken kann. Ein Medikament wie beispielsweise Macumar sollte man aber nicht absetzen, da dies auch mit einer guten Substitution Risiken birgt. Wenn etwas passiert kommt es eventuell zu rechtlichen Fragen. Bald kommt ein neues Medikament das rein aus chinesischen Kräutern besteht, dass T89. In vielen asiatischen Märkten ist es schon erhältlich. Es besteht aus dan shen, san qi und Borneol. Es ist bei Angina pectoris im Rahmen einer koronaren Herzkrankheit indiziert.